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Geschichte

Die erste Urkunde über Georgensgmünd stammt aus dem Jahre 1295. Damals bekam das Nikolausstift von Spalt durch den Burggrafen von Nürnberg das Vorschlagsrecht für den Pfarrer von „Gmünd“, wozu auch Petersgmünd und Hauslach gehörte. Die erste Dorfkirche „St. Jörg“ in Georgensgmünd wurde im Jahre 1304 unter Dechant Marquardus von Ulrich aus Spalt (Nikolausstift) erbaut. Georgensgmünd war zuerst eine Pfarrfiliale von Spalt.

1367 wurde Gmünd eine Expositur von Spalt. Von dieser Zeit an war ein eigener Geistlicher in Georgensgmünd. Selbständig war die Pfarrei erst nach der Reformation.

Während der Reformationszeit wurde Georgensgmünd evangelisch. Die Kirche wurde während des 30 jährigen Krieges baufällig und wurde schließlich 1757 völlig abgerissen. Im protestantischen Barockstil (Margrafenstil) wurde 1757/58 die Kirche neu gebaut, wahrscheinlich auch der Turm. Beim Bau der Eisenbahnlinie 1850 (Roth-Weißenburg) u. 1872 Spalt kamen allmählich wieder Katholiken nach Georgensgmünd.

Bis zum Jahre 1909 wurden die Katholiken von der der Pfarrei Röttenbach betreut. Pfarrer Schmelzer aus Röttenbach gründete im September 1907 den Katholischen Kirchenbauverein. Im Jahre 1909 wurde Georgensgmünd in die Expositur Roth, die zur Pfarrei Schwabach gehörte, eingepfarrt. In Roth wurde am 21.11. 1910 die Stadtpfarrei errichtet. Stadtpfarrer Franz Xaver Mittenhuber hat am 24.06.1910 den jetzigen Kirchenplatz um 2.600 DM gekauft, auf dem die jetzige Katholische Kirche steht. Der erste Gottesdienstraum war für die Katholiken nach der Reformation von 1910 an in einer Baracke der Lungenheilstätte (zwischen Turnhalle und Schule an der Wiesenstr.)Dort war auch in der Nähe das Krankenhaus. Hier war vor 1909 schon ein Platz von Eichstätt gekauft, der dann 1910 an Herrn Dr. Mehler, bzw. an die Versicherungsanstalt von Mittelfranken, für die Lungenheilstätte verkauft wurde. Am Sonntag, den 21.06.1931 wurde der Grundstein für eine Katholische Kirche am jetzigen Kirchenplatz gelegt. Er ist an der Stelle im jetzigen Pfarrsaal, wo früher der Eingang zur Sakristei war. Am 8.05.1932 wurde die Kirche durch Bischof Leo von Eichstätt als Kirche des hl. Wunibald (Bruder des hl. Willibald des ersten Bischofs von Eichstätt) geweiht. Es war die letzte Kirchweihe des Bischof Leo, der noch 1932 gestorben ist. Die Betreuung erfolgte durch Kaplan von Roth. Diese Kaplanstelle in Roth war eingerichtet worden, als Georgensgmünd nach Roth eingepfarrt wurde. 1917 hatte man schon versucht, dass das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt eine angebotene Fabrik (Grundig?) als Betsaal erwirbt. Wegen der ungünstigen Lage wurde der Plan abgelehnt.

Der erste katholische Geistliche (Kaplan Reichenberger) wurde am 7.5.1948 nach Georgensgmünd versetzt. Ein kleines Pfarrhaus wurde 1949 erbaut (zwischen dem Altar und der Sakristei der jetzigen Kirche). Die Seelsorgestelle wurde 1952 zur Expositur und ab 1.1.1958 zur Pfarrei erhoben. Die im Jahre 1931/32 erbaute Kirche war 27m lang, 12m breit, 15,50m hoch, das Dach und der Turm war 27m hoch. Insgesamt waren in dieser Kirche 120 Sitzplätze. Anfangs 1954 wurden die beiden Glocken gekauft, von denen die eine 280kg und die kleinere 162kg wiegt. Die Glocken haben damals 2.200 DM gekostet. Außerdem wurde eine alte kleine Glocke abgegeben und eingeschmolzen. Nach mehrjähriger Planung wurde im März 1963 mit dem Bau des neunen Pfarrerhauses begonnen, das im Dezember 1963 bezogen werden konnte. Ende 1963 konnte gleich die Kirchenheizung in die alte Kirche eingebaut werden, die bereits für die neue Kirche vorgesehen wurde. Am 21.9.1964 wurde der Bau des Kirchturmes begonnen und im Oktober 1965 fertiggestellt. Am 26.4.1965 wurde der Bau der neuen Kirche begonnen und am 18.12.1966 konnte die Weihe der Kirche stattfinden. Mit dem Abbruch der alten Kirche wurde am 22.6.1965 begonnen. Ein Teil davon konnte für den Pfarrsaal und für die Öllagerung verwendet werden. Die jetzige Kirche ist 28,50m lang, 20m breit, 18,50m hoch und der Kirchturm ist von unten 32m hoch. Sitzplätze sind in der Kirche 400 und 50 auf der Empore.